Jahrhundertelang waren Kirchtürme der weithin sichtbare Ausdruck von Reichtum und Macht einer Stadt. Im 19. Jahrhundert machten profane Bauten ihnen diesen Rang zunehmend streitig. Eindrucksvolle Fotografien lassen diese Zeit der Errungenschaften und der Hoffnungen wieder auferstehen.
Die kleine Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Fotografien aus der Zeit von 1840 bis 1910, die von der Industrialisierung, dem Erfindergeist und dem Glauben an den Fortschritt geprägt war. Neue Materialien und Techniken erlaubten den Architekten und Ingenieuren immer kühnere Konstruktionen. Elegante Messehallen und prächtige Bahnhöfe wurden zu den Kathedralen der Moderne. Das damals junge Medium der Fotografie dokumentiert den Umbruch und setzt das Nebeneinander des Alten und des Neuen künstlerisch in Szene.
Im Rahmen einer Kooperation der Basler Museen mit dem Jacques Herzog und Pierre de Meuron Kabinett, Basel sind weitere Schätze aus der Fotosammlung Ruth und Peter Herzog zeitgleich im Kunstmuseum und ab September im Antikenmuseum ausgestellt. Das Kunstmuseum wagt den grossen Überblick unter dem Titel «The Incredible World of Photography», während das Antikenmuseum in der «Oriental Grand Tour» den Nahen Osten bereist.
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