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Henri Lavanchy-Clarke

Henri Lavanchy-Clarke

Im Nachlass Henri Lavanchy-Clarke’s, dessen Werke momentan im Tinguely-Museum zu bewundern sind, finden sich auch unzählige Familienphotos, die von der regen Reisetätigkeit der Lavanchy’s Zeugnis ablegen. Darunter auch einige wenige Photographien aus Basel.

Ein Herr mit drei Knaben blickt von der Terrasse eines Hauses in der St. Alban-Vorstadt auf das Kleinbasel, den Rhein und die Wettsteinbrücke, die damals noch die vier Basilisken zierten.

Weiter eine Aufnahme des Barfüsserplatzes. Dominant das Tramhäuschen, welches 1927 durch ein Sprengstoff-Attentat schwer beschädigt wurde. Hinter dem Tramhäuschen befand sich ein Abstellgleis, auf dem auf unserem Bild ein Tramwagen zu sehen ist. Dieser steht vor den Fassaden der heute noch zahlreich dort anzutreffenden Restaurants, wobei eines ‘Restaurant Trambahnhof’ hiess.

Am Eingang zur Falknerstrasse (wir erkennen das heute noch vorhandene Eckhaus [Coiffeur/Parfumeur]) und am rechten Bildrand weitere noch existierende Gebäude. Im Vordergrund lehnt ein Knabe an einem Laternenpfahl und ein Marktfahrer schiebt seinen mit Körben beladenen Karren über das Kopfsteinpflaster.

Dieses sommerlichen Panoramabilder zeigen, dass die Familie Lavanchy Basel nicht nur einmal besuchte und nicht nur, um hier Filme (Mittlere Brücke/ Fasnacht) zu drehen. Man erkundete als Touristen die Stadt und kannte offensichtlich ausser der ‘Schauspielerfamilie’ Lotz weitere Familien aus dem ‘Basler Daig’.

So ergibt sich, dank der gesammelten Familienbilder ein zusätzlicher Blick auf das Leben der Lavanchys, das Leben einer Bürgerfamilie an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.